Poslanecká sněmovna N. S. R. Č. 1921.

I. volební období.

3. zasedání.

Původní znění.

2817.

Interpellation

des Abgeordneten Georg Böllmann und Genossen

an den Minister des Innern, an den Minister für nationale Verteidigung und an den Eisenbahnminister

betreffend den čechischen Ueberfall auf Postelberg seitens Bewohner Launs mit der Absicht, die Stadt Postelberg zuzerstören.

Am 31. Juli 1921 fand ein Bundesfest der deutschen Landjugend des Bezirkes Postelberg in Lewanitz statt. Anläßlich dieses Festes war es verboten, im Weichbilde der Stadt Postelberg die Farben schwarz-rot-gold zu tragen. Das Fest selbst verlief impoisant und ohne Störung. Wenn man von dem frechen Auftreten eines tschechischen Trunkenboldes, welcher sich in wüsten Schimpfereien auf die Deutschen austobte und wegen seines Verhaltens von der anwesenden Gendarmerie auch verhaftet wurde, absieht.

Anschließend an das Fest der Fahnenweihe in Lewanitz fand im ťDeutschen HauseŤ in Postelberg das Kränzchender ťDeutschen LandjugendŤ statt. Es marschierte ein großer Teil der deutschen Landjugend, voran die Führer des Bezirkes gemeinsam mit dem ťDeutschvölkischen Turnvereine PostelbergŤ und dem ťDeutschen Gesang- und Musikverein PostelbergŤ nach diesem Städtchen ins ťDeutsche HausŤ. Auf einem Wagen führte man den oben erwähnten Betrunkenen, der noch immer lärmte, nach. Vorher woren demselben schon Schließketten angelegt worden. Kurz vor Postelberg wurden die mit schwarz-rot-goldenten Bändchen versehenen Festabzeichen als auch die schwarz-rot-goldenen Vereinsabzeichen abgenommen. Die Führer und Ordner sorgten nach Kräften dafür, daß möglichst alle im Zuge marschierenden Teilnehmer diesem Gebote nachkamen. Hievon überzeugte sich auch der Postenkommandant Oberwachtmeister Tauer und ein zweiter Gendarm, welche dien Zug nach der Abnahme der Abzeichen kontrollierten. Es ist daher festgestellt, daß die deutsche Landjugend und die beiden oben angeführten Vereine ohne schwarz-rot-goldene Abzeichen und mit verhüllten Fahnen m Postelberg einmarschierten. Trotzdem kam es in Postelberg mit den Tschechen zu Zusammenstößen.

Insbesonders war es zu bemerken, daß die vor dem ťDeutschen HauseŤ angesammelten tschechischen Soldaten und Zivilisten händelsüchtig waren. Es kam zu Auftritten und Auseinandersetzungen, bei denen die Gendarmerie unter Führung des Oberwachtmeisters Tauer vollkommen einseitig gegen die in völliger Ruhe verharrenden Deutschen einschritt. Denn es wurden nicht die tschechischen Raufbolde, Sündern zwei junge Deutsche verhaftet. Bezeichnend für das Verhalten der Gendarmerie ist, daß diese ohne die sonst üblichen Ermahnungen an die Menge in Güte zu richten, dieselbe aufforderte im Namen des Gesetzes auseinlanderzugehen. Dieser Aufforderung kamen die Deutschen auch nach. Die Tschechen jedoch wichen nicht vom Platze und leisteten der Aufforderung, auseinander zu gehen, keine Folge. Ein junger tscheschischer Bursche fuchtelte dem Gendarmeriewachtmeister mit einem Stocke vor dem Gesicht herum und rühmte sich, mit einem Dolche gegen die Deutschen vorgehen zu wollen. Gegen diesen Burschen schritt der Gendarmeriewachtmeister nicht ein. Als von deutscher Seite die Verhaftung dieses Burschen gefordert wurde, wies der Gendarmerie Wachtmeister diese Forderung schroff zurück und bedrohte sogar den Bürger mit der Verhaftung, der auf diesen Burschen hingewiesen hatte. Es ist diaher nicht zu verwumdern, daß auch die Deutschen in Aufregung gerieten und die Entwicklung der Lage abwarteten. Als daher zwei junge Deutsche namens Lex und Rupp der Auforderung zum Auseinandergehen nicht sofort nachkamen, vielmehr erklärten, sie würden den Platz sofort verlassen, wenn auch die Tschechen zum Verlassen des Platzes aufgefordert werden, wurden dieselben verhaftet und gleich Verbrechern abgeführt und hinter Schloß und Riegel gesetzt. Als am gleichen Abende ein Deutscher namens Georgi am Marktplatz mit einem Mädchen auf und ab ging, wurde er im Namen des Gesetzes zum Auseinandergehen aufgefordert und auch sofort verhaftet. Bemerkt wird, daß am Marktplatze überhaupt keine Menschenansammlung vorhanden war. Dieser Vorfälle halber war die deutsche Bevölkerung insbesondere die deutsche Landjugend im ťDeutschen HauseŤ in begreiflicher Erregung. Dem besonnenen Eingreifen der Führer gelang es jedoch jeden Zusammenstoß und auch jede noch so geringe Ausschreitung deutscherseits zu verhindern. Auch als im Laufe des Abends drei tschechische Soldaten mit dem Gewehre in der Hand mitten durch die Gäste schreitend, sich beim Tanzsaaleingange blicken ließen, fiel kein Wort der Aufregung über dieses provokatorische Benehmen. Die Soldaten entfernten sich sodann, ohne ein Wort gesprochen zu haben. Maßlos war daher das Erstaunen, als gegen 11 Uhr nachts zwei Gendarmen im Saale des ťDeutschen HausesŤ erschienen und die Einstellung des vollkommen harmlosen Festkränzchens verlangten, weil angeblich eine große Menge Tschechen von Laun her im Anzuge sei. Zwei Lastautos mit Legionären und Zivilisten seien bereits in Postelberg eingetroffen und andere wären noch unterwegs. Wiederum gelang es nur dem besonnenen Eingreifen der Führer, die Deutschen zum Verlassen des Saales und zum ruhigen Nachhausegehen in die einzelnen Dörfer zu bewegen. In voller Ruhe und ohne Hast leerte sich das Lokal. Einige Minuten später erloschen die Lichter. Das Fest war aus. Tatsächlich waren mehrere Lastautos aus Laun eingetroffen, dicht besetzt mit demobilisierten Legionären, die teils in Uniform, teils in Zivil, zum Teile mit Gewehren, femer mit Eisenistangen, langen Hacken, Beilen und anderen Werkzeugen, sicherlich auch mit Revolvern bewaffnet waren. Die Autos fuhren bis zur ťČeská besedaŤ, dem tschechischen Vereinshause, wohin nun auch die Gendarmerie eilte, um ein Unglück zu verhüten. Die Tschechen erklärten dem Oberwachtmeister Tauer, sie seien von Postelberg verständigt worden, daß die Deutschen Postelbergs die tschechische Minderheit überfallen haben, sie morden und ihre Wohnungen plündern, daß die Kaserne brenne und die tschechische Schule, wie auch die ťČeská besedaŤ demloliert worden sei. Das sei in Laun auf dem Marktplatze vor etwa 2000 Leuten öffentlich mitgeteilt worden und die Launer Tschechen kämen nun den Postelberger Tschechen zu Hilfe. Sie seien entschlossen, Postelberg zu zerstören (die Führer der tschechischen Strafexpedition aus Laun gebrauchten dafür den Ausdruck ťvybílitŤ, d. h. weißigen, reinigen) und sie warten nur das Eintreffen der tscheschischen Verstärkungen, die mit Sonderzug kommen, ab, um ans Werk zu gehen. Oberwachtmeister Tauer stellte den Tschechen eindringlich vor, daß die nach Laun gebrachte Nachricht falsch sei, wie sie sich ja durch Augenschein überzeugen könnten. Es sei gar nichts vorgefallen, im Gegenteil die Deutschen hätten aus Furcht vor den Tschechen den Festball abgebrochen und seien schon längst nach Hause gegangen. Er führte eine Abordnung der Tschechen ins ťDeutsche HausŤ, um sie von der Wahrheit seiner Aussage zu überzeugen. Am Bahnhofe langte gegen halb 12 ühr nachts auch der Sonderzug mit den tschechischen Verstärkungen von Laun an, die ebenfalls herbeigeeilt waren, den Deutschen Postelbergs den Garaus zu machen. Dieser Sonderzug brachte wiederum Hunderte und Hunderte von Sokoln und Zivilisten von Waffen strotzend. Von eintwandfreien Zeugen ist festgestellt, daß sich im Zuge der Tschechen, der sich dann formierte, die ersten Fünferreihen mit Gewehren bewaffnet waren, während die übrige Menge Waffen aller Art alte Hakken, Beile, Eisenknüttel, Brechstangen, Krampen usw. trug. In hellen Scharen strömten die tschechischen Hussitenhorden durch die Stadt zur Beseda, um von dort aus ihr Zerstörungswerk zu beginnen. Sieben Gendarmen standen gegen Tausend bewaffnete Tschechien, wozu dann noch die Garnison kam, welche die Reihen der eingedrungenen Tschechen verstärkte. Es muß dem Oberwachtmeister Tauer schließlich doch gellungen sein, die Tschechen zu überzeugen, daß sie einer Lügenmeldung aufgesessen seien. Trotzdem zog diese bewaffnete Bande von Eindringlingen durch die Straßen der Stadt Postelberg, nationale und Hetzlieder singend, johlend und brüllend. Sie stießen Drohungen gegen die Deutschen aus und wehe dem, der ihnen in die Hände gefallen wäre. Die Deutschen hatten sich schon längst zur Ruhe begeben und so fanden die Tschechen keinen Anlaß zum heißersehnten Eingreifen. Als nach dem Abbrechen des Kränzchens auswärtige Besucher sich auf dem Bahnhof begaben um die Heimreise anzutreten, mußten sie sofort umkehren und entweder in Postelberg übernachten oder auf einsamen Wegennach Hause eilen, denn der Bahnhof war von bewaffneten Tschechen besetzt, die dort in zwei Gliedern aufgestellt waren und die jeden Deutschen, der es gewagt hätte, ein oder auszusteigen, sicher erschlagen hätten. Gegen 1 Uhr nichts hatte dieser tschechische Tábor endlich ein Ende. Die ťsiegreichenŤ Legionäre wurden wieder in Autos verladen und Sokoln und Zivilisten bestiegen dien Sonderzug und fuhren nach Laun zurück.

Kann der Staat den Anspruch erheben, ein Rechtsstaat zu sein, wenn es in ihm möglich ist, daß bewaffnete Banden unter den Augen der Behörden und der Gendarmerie gegen eine benachbarte Stadt ins Feld ziehen, ja daß man diesen Horden noch Sonderzüge zur Verfügung stellte?

Wiederum ist bestätigt, daß die Deutschen in diesem Staate vogelfrei sind. Die tschechischen Sicherheitsbehörden in Laun sahen ruhig zu, wie eine solche Mörderexpedition ausgerüstet und abgeschickt wurde. Jegliche staatliche Autorität scheint in Laun geschwunden zu sein. Der Staat hat es scheinbar nicht mehr in der Hand, Ruhe und Ordnung weiter aufrecht zu erhalten.

Die Gefertigten fragen diaher an:

1. Was gedenkt der Herr Minister des Innern zum Schutze der am Leben und Eigentum bedrängten Deutschen an der Sprachgrenze zu veranlassen? Wie rechtfertigt er das vorschriftswidrige Verhalten des Oberwachtmeisters Tauer bei der Inhaftnahme der drei Postelberger Deutschen, welche auch heute noch im Gefängnisse Postelbergs schmachten, ohne daß eine Anzeige seitens der Gendarmerie beim zuständigen Gerichte erstattet wurde?

2. Wie rechtfertigt der Herr Minister für nationale Verteidigung das disziplinlose Verhalten der Postelberger Garnison, welche gegen die deutschen Festteilnehnier angreifend vorging und mit den eingedrungenen Banden gemeinsame Sache machte? Warum können sich die demobilisierten Legionäre noch immer der Uniform und Waffen bedienen, wenn es denselben gelüstet, gegen die Deutschen Vorzugehen? Sind etwa solche ťFeldzügeŤ gegen friedliebende deutsche Bürger auch Regimentsgedenktage, welche das Tragen der Uniform rechtfertigen? Woher stammen die Waffen?

3. Ist der Herr Eisenbahnminister geneigt, mit der vollsten Schärfe der Disziplinarmittel gegen die dienstlichen Organe der Eisenbahn vorzugehen, welche die Beistellung der Sonderzüge bewerkstelligten, dieselben in Verkehr setzten und begleiteten? Ist er auch bereit, die für die Hereinbringung der Kosten dieser Züge entsprechenden Maßnahmen zu treffen und eine derartige verschwenderische Gebahrung mit Eisenbahngut im Interesse der Steuerträger mit gebührender Strenge zu verhüten? Ist die Regierung gewillt, über alle diese unglaublichen Vorfälle die strengste Untersuchung zu führen und die getroffenen Maßnahmen bekanntzugeben?

Prag, am 1. August 1921.

Böllmann,

Heller, Pittinger, Schubert, Zierhut, Matzner, J. Mayer, Dr. Spina, Schälzky, Ing. Jung, Dr. Medinger, Simm, J. Fischer, Kaiser, Mark, Ing. Kallina, Scharnagl, Röttel, Křepek, Patzel, Böhr, Dr. Lodgman.

Poslanecká sněmovna N. S. R. Č. 1921.

I. volební období.

3. zasedání.

Překlad.

2817.

Interpelace

poslance Georga Böllmanna a druhů

ministrům vnitra, národní obrany a železnic

o českém přepadení Postoloprt obyvateli lounskými s úmyslem zbořiti město Postoloprty.

Dne 31. července 1921 konala se v Levonicích slavnost svazu německého venkovského dorostu postoloprtského okresu. Při této slavnosti bylo zakázáno v obvodu města Postoloprt nositi barvy černo-červeno-zlaté. Slavnost měla průběh velkolepý, bez rušení, když nebere se zřetele na drzé vystoupení jistého českého opilce, jenž pustými nadávkami zuřil proti Němcům a jejž pro jeho chování četnictvo zatklo.

Jako pokračování slavnosti svěcení praporu v Levonicích konal se v ťNěmeckém doměŤ v Postoloprtech věneček ťNěmeckého venkovského dorostuŤ. Veliká část německého venkovského dorostu šla pochodem, v čele vůdci okresu spolu s ťNěmeckým lidovým tělocvičným spolkem v PostoloprtechŤ a s ťNěmeckým pěveckým a hudebním spolkem v PostoloprtechŤ, do tohoto městečka do ťNěmeckého domuŤ. Na jednom voze za nimi vezli svrchu zmíněného opilce, jenž stále ještě lomozil. Před tím byl ještě spoután okovy. Nedaleko před Postoloprty byly sňaty slavnostní odznaky, ozdobené stužkami černo-červeno-zlatými a černo-červeno-zlaté spolkové odznaky. Vůdci a pořadatelé usilovali všemi silami, aby pokud možno všichni účastnící pochodu vyhověli tomuto rozkazu. O tom přesvědčil se také velitel četnické stanice vrchní strážmistr Tauer a druhý četník, kteří kontrolovali průvod po sejmutí odznaků. Jest tedy zjištěno, že německý venkovský dorost a oba svrchu uvedené spolky bez černo-červeno-zlatých odznaků a se zahalenými prapory vešli do Postoloprt. Přes to přišlo v Postoloprtech ke srážkám s Čechy.

Zvláště nutno poznamenati, že čeští vojáci a občanské osoby, shromážděné před ťNěmeckým domemŤ, dychtili po sváru. Přišlo k výstupům a hádkám, při nichž četnictvo pod velením vrchního strážmistra Tauera zcela jednostranně zakročilo proti Němcům, setrvávajícím v úplném klidu. Neboť nebyli zatčení čeští rváči, nýbrž dva němečtí mladíci. Příznačným pro chování četnictva jest, že aniž by bylo dříve, jak jest to obvyklým, napomenulo zástup po dobrém, vyzvalo jej jménem zákona, aby se rozešel. Této výzvě také Němci vyhověli. Češi však neustoupili s místa a nevyhověli výzvě, aby se rozešli. Jakýsi český mladík mával holí četnickému strážmistrovi před obličejem a chlubil se, že půjde na Němce s dýkou. Proti tomuto chlapci četnický strážmistr nezakročil. Když Němci žádali, aby tento chlapec byl zatčen, četnický strážmistr příkře tuto žádost odmítl a hrozil dokonce zatčením onomu občanu, jenž na tohoto chlapce ukázal. Nelze se tudíž diviti, že také Němci se rozčilili a čekali, jak se věci vyvinou. Když tedy dva mladí Němci, jménem Lex a Rupp, ihned neuposlechli výzvy k rozejití, nýbrž prohlásili, že opustí ihned místo, jakmile i Češi budou vyzváni k opuštění toho místa, byli zatčeni, jako zločinci odvedeni a za mříže vsazeni. Když téhož večera jistý Němec, jménem Georgi, procházel se na náměstí s dívkou, byl jménem zákona vyzván k rozchodu a také ihned zatčen. Poznamenáváme, že na náměstí nebylo vůbec shromáždění lidu. Pro tyto události bylo německé obyvatelstvo, zvláště německý venkovský dorost v ťNěmeckém doměŤ v pochopitelném rozčilení. Rozvážlivému zasáhnutí vůdců podařilo se však zameziti každé srážce a každému i sebe menšímu přestupku s německé strany. Také když večer tři čeští vojáci s puškou v ruce, kráčejíce mezi hosty, ukázali se u vchodu do tanečního sálu, nepadlo ani jediného slova rozhořčení nad tímto provokativním jednáním. Vojáci se pak vzdálili, aniž by byli promluvili jediného slova. Bylo tedy nesmírně divné, když kolem 11. hod. v noci dostavili se dva četníci do síně ťNěmeckého domuŤ a žádali, aby úplně nevinný věneček byl zastaven, poněvadž prý táhne velký zástup Čechů z Loun. Dva nákladní automobily s legionáři a občanskými osobami přijely prý již do Postoloprt a jiné jsou prý ještě na cestě. Znovu podařilo se rozvážlivému zakročení vůdců pohnouti Němce, aby opustili síň a klidně odebrali se domů do jednotlivých vesnic. V plném klidu a bez spěchu vyprázdnila se místnost. Několik minut na to shasla světla. Bylo po slavnosti. Skutečně přijelo několik nákladních automobilů z Loun, hustě obsazených demobilisovanými legionáři, kteří byli z části v uniformě, z části v občanském obleku, a kteří byli ozbrojeni částečně puškami, dále železnými tyčemi, dlouhými motykami, sekerami a jiným nářadím, zajisté také revolvery. Automobily jely až k ťČeské beseděŤ, českému spolkovému domu, kam spěchalo také četnictvo, aby zabránilo neštěstí. Češi prohlásili vrchnímu strážmistrovi Tauerovi, že dostali z Postoloprt zprávu, že postoloprtští Němci přepadli českou menšinu, že vraždí a loupí její byty, že kasárny hoří a že česká škola jakož i ťČeská besedaŤ jsou zbořeny. To prý se v Lounech veřejně sdělilo na náměstí asi 2000 lidu a lounští Češi prý nyní přicházejí postoloprtským Čechům na pomoc. Jsou prý odhodláni zbořiti Postoloprty (vůdcové české trestní výpravy z Loun užili pro to slova ťvybílitŤ, t. j. vybíliti, vyčistiti) a čekají prý jen na příjezd českých posil, které přijíždějí zvláštním vlakem, aby se dali do práce. Vrchní strážmistr Tauer důrazně domluvil Čechům, že zpráva přinesená do Loun je nepravdivá, jak se mohou vlastníma očima přesvědčiti. Nestalo prý se docela nic, naopak Němci ze strachu před Čechy přerušili slavnostní ples a již dávno odešli domů. Zavedl deputaci Čechů do ť Německého domuŤ, aby se přesvědčili, že jim sdělil pravdu. Na nádraží přijel kolem půl 12 v noci zvláštní vlak s českými posilami z Loun, které rovněž sem pospíšily, aby postoloprtské Němce dorazily. Tento zvláštní vlak přivezl znovu sta a sta Sokolů a občanských osob, naježených zbraněmi. Svědky, proti nimž není námitek, bylo zjištěno, že v zástupu Čechů, který se pak utvořil, první pětistupy byly ozbrojeny puškami, kdežto jíní lidé nesli zbraně všeho druhu, jako sekyry, topory, železné tyče, páčidla, motyky atd. Celými zástupy proudily české husitské hordy městem k Besedě, aby odtamtud započaly své dílo zničení. 7 četníků stálo proti tisíci ozbrojených Čechů, čemu třeba připočísti ještě posádku, která sesílila řady vtrhnuvších Čechů. Konečné snad podařilo se přece Vrchnímu strážmistru Tauerovi přesvědčiti Čechy, že se dali podvésti lživou zprávou. Přes to táhla tato ozbrojená banda vetřelců ulicemi města Postoloprt, zpívajíce národní a štvavé písně, výskajíc a řvouc. Pronášeli hrozby proti Němcům a běda tomu, kdo by jim padl do rukou. Němci odebrali se již dávno na odpočinek a tak nenašli Češi příčiny k zasáhnutí, jehož tak horoucně si přáli. Když po přerušení věnečku venkovští návštěvníci odebrali se na nádraží, aby nastoupili cestu k domovu, musili se ihned vrátiti a buďto přenocovati v Postoloprtech nebo osamělými cestami spěchati k domovu, poněvadž nádraží bylo obsazeno ozbrojenými Čechy, kteří tam byli postaveni ve dvou řadách a kteří by zajisté byli utloukli každého Němce, jenž by se byl odvážil nastupovati nebo vystupovati. Asi v 1 hodinu v noci ukončil se konečně tento český ťtáborŤ. ťVítězníŤ legionáři byli znovu naloženi do automobilů, Sokolové a občanské osoby vsedli do zvláštního vlaku a jeli zpět do Loun.

Může stát činiti nárok, aby byl právním státem, je-li v něm možno, aby ozbrojené bandy před očima úřadů a četnictva vytrhli do války proti sousednímu městu, ano, aby se dali těmto hordám k disposici ještě i zvláštní vlaky?

Znovu bylo potvrzeno, že Němci v tomto státě jsou psanci. České bezpečnostní úřady v Lounech klidně přihlížely, jak taková výprava vrahů se ozbrojovala a odesílala. Zdá se, že každá státní autorita v Lounech zmizela. Podle všeho stát nemá již síly, aby dále udržel klid a pořádek.

Podepsaní táží se proto:

1. Co zamýšlí pan ministr vnitra zaříditi k ochraně Němců, ohrožených na životě a majetku na jazykovém rozhraní? Jak ospravedlní předpisům se příčící postup vrchního strážmistra Tauera při zatčení tří postoloprtských Němců, kteří ještě dnes také úpějí v postoloprtském vězení, aniž by četnictvo podalo trestního oznámení příslušnému soudu?

2. Jak ospravedlní pan ministr národní obrany vší discipliny postrádající chování postoloprtské posádky, která útočně postupovala proti německým účastníkům slavnosti a připojila se ke vtrhnuvším bandám? Proč mohou demobilisovaní legionáři užívati ještě stále uniformy a zbraní, zachce-li se jim jíti na Němce? Jsou snad takové ťvýpravyŤ proti mírumilovným německým občanům také pamětními dny plukovními, které odůvodňují nošení uniformy? Odkud pocházejí zbraně?

3. Jest pan ministr železnic ochoten, se vší přísností disciplinárního řízení zakročiti proti služebním činitelům železničním, kteří způsobili sestavení zvláštních vlaků, uvedli je v provoz a doprovázeli? Jest také ochoten naříditi čeho třeba, aby zaplaceny byly útraty těchto vlaků a aby příslušnou přísností bylo zabráněno v zájmu poplatníků takovému marnotratnému nakládání s železničním majetkem? Jest vláda ochotna, naříditi co nejpřísnější vyšetřování těchto neuvěřitelných případů a sděliti, co nařídila?

V Praze dne 1. srpna 1921.

Böllmann,

Heller, Pittinger, Schubert, Zierhut, Matzner, J. Mayer, dr. Spina, Schälzky, inž. Jung, dr. Medinger, Simm, J. Fischer, Kaiser, Mark, inž. Kallina, Scharnagl, Röttel, Křepek, Patzel, Böhr, dr. Lodgman.

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