Středa 16. září 1874

Die hohe k. k. Statthalterei fetzt voraus, daß

alle diese Maßregeln im Einvernehmen der k. k. Regierung mit dem Landesansschuße eingeleitet werden und ist der Ansicht, daß der Landesausschuß sich hiezu im Allgemeinen die Ermächtigung des hohen Landtags gegen jährliche Anzeige der in dem Baujahre ausgeführten Herstellungen und bestrittenen Auslagen erwirken solle.

IV. Die Kostenbedeckung betreffend, muß vor Allem bemerkt werden, daß weder der ursprünglich vom Oberbaurath Schmidt veranschlagte Betrag von 240. 000 fl., noch auch die nach der vom h. Landtage begehrten Revision resultirende Ziffer von 275. 968 fl. 10 kr. Anspruch auf volle Zifferrichtigkeit machen könne, weil schon im ursprünglichen Kostenansatze sowohl Ausmaß als Kosten selbst blos im Pauschale angesetzt waren und weil fernerhin zu dem Restaurirungsaufwande die in dem Projekte nicht berücksichtigte Entschädigung des Damenstiftes für das Austasten der Benützung des Burggrafenhaufes im approrimativen Betrage pr. 15. 000 fl. und die Kosten für die Sicherung des Hauptthurmes durch eiserne Schließen hinzukommen werden, welche die obige Summe wohl auf mindestens 300. 000 fl. erhöhen dürften. Da bei den beschränkten Terrainverhältnissen und der Schwierigkeit der Materialbeförderung sowohl die baulichen als ornamentalen Herstellungen nur successive in bestimmten Abtheilungen zur Ausführung gelangen können, so wird in dem Projekte die Ansicht geltend gemacht, den ganzen Restaurirungsbau etwa auf 10 Jahre zu vertheilen. Diesem nach würde bei Voraussetzung der ziemlichen Richtigkeit der Aufwandsberechnung eine jährliche Dotazion von 30. 000 fl. genügen, welche je zur Hälfte aus Staats- und aus Landesmitteln zu bedecken wäre.

Die h. k. k. Statthalterei ist mit diesem Antrage des Projektes einverstanden und ersticht den Landesausschuß, die Einstellung einer Jahresdotation von 15000 st. in das Landesbudget der nächsten 10 Jahre bei dem h. Landtage zu erwirken, damit der Restaurirungsbau sofort nach gesetzlicher Erwirkung der auf den Staat entfallenden Jahres dotation pr. 15. 000 fl. im Einvernehmen mit dem Landesausschuße in Angriff genommen werden könnte.

Nebst diesen auf den Restaurirungsbau sich beziehenden, in dem Vorhergehenden besprochenen Momenten glaubt der Landesausschuß auch noch den Umstand hervorheben zu müssen, daß es in Anbetracht der hohen Kosten, welche auf die stylgemäße Restaurirung der Burg Karlstein verwendet werben sollen, doch auch erwünscht sei, daß die theils kahlen, theils mit Niederwald bewachsenen Anhöhen in der Umgebung der Burg wieder aufgeforstet und in entsprechendem Stand gehalten werden, damit die Umgebung (das Weichbild) der Burg auch in landschaftlicher Beziehung angeniesten erscheine. Dieser Zweck könnte jedoch nur dadurch erreicht werden, daß ein entsprechendes Gebiet in der Umgebung der Burg aus dem Komplere der

Herrschaft ausgeschieden und in das Eigenthum des Reiches und Landes, eventuell wenigstens in die Administration des Landes übergehe, weil sonst die Administration der Herrschaft vielleicht in Hinkunft zunächst auf die möglichste Rentabilität der Gutsobjekte Bedacht, die Erreichung des vorbemerkten Zweckes außer Acht lassen könnte.

Eine andere mit dem Restaurirungsbaue der Burg Karlstein im gewissen Zusammenhange stehende Angelegenheit wurde weiter auch von der k. k. Centralkommission zur Erhaltung der Baudenkmale in Wien in Anregung gebracht, indem dieselbe den Landesausschuß mit ihren Zuschriften vom 26. Juni 1873 und vom 29. Mai 1874, Z. 124 und 121, darauf aufmerksam machte, daß der pens. k. k. Oberlandesgerichtsoffizial Anton Wischek im Besitze eines vollständigen Albums von Zeichnungen und Abbildungen der alten Malereien der Burg Karlstein sich befinde, welche er mit großer Aufmerksamkeit und vielem Fleiße selbst zu Stande gebracht habe und daß die Centralkommission den Werth dieser Darstellungen anerkennen müsse, welcher um so höher fei, als einige der Originalmalereien in der Burg dermal schon bis zur Unkenntlichkeit verblaßt find und bald vollständig verschwinden dürften.

Die Centralkommisson legte hohes Gewicht darauf, daß, wenn auch schon die aus dem 14. Jahrhunderte stammenden Originalmalereien nicht zu erhalten sind, doch mindestens verläßliche und stylgerechte Abbildungen davon dem Lande erhalten und zu diesem Ende die Sammlung des Offizials Anton Wischek um so mehr erkauft werde, als der Besitzer gerade Gelegenheit habe, dieselbe in's Ausland veräußern zu können. Im Hinblicke auf diese Momente und den Umstand, daß diese Abbildungen einen wahren Kunst- und historischen Werth besitzen und daß deren Erhaltung im Interesse der Restaurirung der Burg Karlstein liegt, wobei dieselben mannigfache Benützung finden dürften, hat der Landesausschuß diese Sammlung von Zeichnungen und Abbildungen um den Sehr mäßigen Betrag von 400 fl. aus Landesmitteln angekauft und erlaubt sich hievon in der Voraussetzung der h. Genehmigung dieses Ankaufes die Anzeige zu erstatten.

Da es nun wohl nicht in Zweifel gezogen werden kann und, wie Eingangs erwähnt, auch wiederholt vom h. Landtage anerkannt worden ist, daß das Land Böhmen ein nicht minder hohes Interesse wie der Staat an der Erhaltung der Burg Karlstein, eines hochachtbaren Vermächtnisses ans dem Zeitalter Karl IV. hat, eine rasche Abwickelung dieser schon feit 10 Jahren sich hinziehenden Angelegenheit aber dringend geboten erscheint, damit diese erste und vorzüglichste Burg im Lande, deren Ruf wegen ihrer romantischen Lage und alterthümlichen Bauart, ihrer Seltenen Kunstschätze und Kostbarkeiten weit über die Grenzen des Landes gedrungen ist, erhalten und der gerechte Vorwurf der gebildeten und Kunstwelt Europas wegen Vernach-

lässigung dieses alten Baudenkmals vermieden werde, welches einem von Tag zu Tag jeden Beschauer schmerzlich berührenden Verfalle entgegen schreitet, dennoch aber jetzt noch in feinem Innern eine unschätzbare Quelle des Studiums für Künstler und das Kunstgewerbe birgt, welche jedoch, wenn nicht rasch an's Werk gegangen wird, bald versiegen müßte, so erlaubt sich der Landesausschuß dem h. Landtage die folgenden Anträge zur h. Schlußfassung zu unterbreiten:

Ein hoher Landtag wolle 1. das vom Oberbaurathe Prof. Schmidt verfaßte Restaurations-Projekt und dessen in allgemeinen Umrissen aufgestelltes Bauprogramm genehmigen;

2. beschließen, daß zur Bedeckung der circa 300. 000 st. betragenden Kosten für Restaurirung der Burg, Festigung des Hauptthurmes und Entschädigung des k. k. Damenstiftes am Prager Schloße für Auflassung des Nutzungsrechtes des Burggrafenhauses die Hälfte auf Landesmittel übernommen und zu diesem Zwecke in das Budget des Jahres 1875 und der nachfolgenden 9 Jahre alljährlich ein Betrag von 15. 000 st. eingestellt und unter der Bedingung flüssig gemacht werde, daß ein gleicher Betrag ans Staatsmitteln bewilligt wird;

3. den Landesausschuß ermächtigen und beauftragen, daß er a) die Modalitäten der Durchführung des Bauprojekts nach den angedeuteten Grundzügen, die Wahl und Bestellung eines Bauleiters und eines artistischen Leiters für Ornamentik und Malerei im Einvernehmen mit der h. k. k. Regierung vereinbare und die diesfalls entstehenden Kosten in gleicher Weife, wie die Baukosten auf den Landesfond zur Hälfte übernehmen;

b)   im Einverständnisse mit der k. k. Regierung eine aus 4 Mitgliedern bestehende, zur Hälfte von der h. k. k. Regierung, zur Hälfte vom Landesausschuße zu bestellende Kommission aktivire, welcher die Uiberwachung der Durchführung der Restauration der Burg obliegen wird und welcher von Seite des Landesausschußes ein Landesingenieur stabil zur technischen Uiberwachung beizugeben ist;

c)   über den Fortgang der Arbeiten von Jahr zu Jahr einem h. Landtage Bericht zu erstatten;

d)   daß der Landesausschuß sich mit der k. k. Regierung in der Richtung in's Einvernehmen setze, in welcher Weise künftighin die Administration hergestellt und die laufenden Erhaltungskosten bedeckt werden sollen und daß er eventuell auch die Vereinbarung treffe, diese künftigen Erhaltungskosten zur Hälfte auf den Landesfond zu übernehmen;

e)   daß der Landesausschuß endlich mit der hohen k. k. Regierung das Einvernehmen pflege, damit ein entsprechendes Waldgebiet in der nächsten Umgebung der Burg aus dem Herrschaftsverbande ausgeschieden werden und in das Eigen-

thum des Reiches und Landes, eventuell wenigstens in die Administration des Landes übergehen möge, damit die unmittelbare Umgebung der Burg in landwirthschaftlicher Beziehung dem restaurirten Baue angemessen fei. 4. In Bezug auf die formale Behandlung dieser Angelegenheit erlaubt sich der Landesausschuß zu beantragen, daß dieser Gegenstand einer eigenen, in der üblichen Weise zu wählenden Kommission von 9 Mitgliedern zur Vorberathung und Berichterstattung übergeben werden möge.

Slavný sněme račiž:

za prvé: vrchním stavitelským radou profesorem Schmidtem shotovený projekt týkající se obnovení hradu Karlštejna, jakož i v hlavních rysech naznačený program stavební schváliti;

za druhé: usnésti se, že k uhrazení nákladu na obnovení hradu, ochranu hlavní věže a náhradu, kterou cís. kr. ústav šlechtičen na pražském hradě obdržeti má za zřeknutí se práva užívání purkrabského domu, polovice převezme se na fond zemský a za účelem tím že do rozpočtu na rok 1875 a na dalších 9 let roční suma patnácti tisíc zlatých položena a za podmínkou tou vyplacena býti má, budeli stejná suma povolena z prostředků říšských.

Slavný sněme račiž dále za třetí: zemskému výboru plnou moc dáti a naříditi, aby:

a) o spůsobu provedení projektu stavebního podle základních rysů svrchu naznačených, o zvolení a ustanovení stavby vedoucího a artistického ředitele prací ozdobných a malířských smluvil se společně s cís. kr. vládou a aby výlohy v příčině této vzešlé rovněž jako výlohy stavební z polovice převzal na zemský fond;

6) aby v srozumění s c. kr. vládou zřídil komisi z čtyr členů se skládající, jichž polovici zvolí slavná vláda a polovici zemský výbor, a kteréžto komisi náležeti bude dohlížeti k provedení správy hradu Karlštejna a které zemský výbor přikáže inženýra zemského k stálému dohlížení v ohledu technickém;

c) aby o pokračování prací každoročně zprávy podával slavnému sněmu;

d) aby se s cís. kr. vládou dohodnul též ve směru tom, jakým spůsobem správa na příště zaříditi a běžný náklad na udržování uhraditi se má a po případě aby také smluvil se o to, že výlohy s příštím udržováním hradu v dobrém spůsobu spojené z polovice převezme zemský fond;

e) konečně aby zemský výbor se s c. kr. vládou shodnul v tom, by dostatečná lesní poloha v nejbližším okolí hradu ze svazku panství Karlštejnského vyloučena a říši neb zemi ve vlastnictví aneb aspoň zemi ve správu odevzdána byla, aby krajina v bezprostředním okolí hradu přiměřeně byla obnovena stavbě.

4. Co se týká formálního naložení se záležitostí touto, činí zemský výbor návrh, aby přikázána byla k předchozí poradě a podání zprávy komisi skládající se z 9 členů volených obvyklým způsobem.

Oberstlandmarschall: Herr Wolfrum har das Wort.

Dr. Wolfrum: In einer der früheren Sessionen ist der Bericht des Landesausschußes der Budgetkommission zugewiesen worden, welche die Restaurirung der Burg Karlstein ebenfalls behandelte. Die Budgetkommission hat sich dazumal sehr eingehend mit der Frage beschäftigt und in Folge dessen auch einen Bericht an den hohen Landtag erstattet. Ich glaube, daß dieser Vorgang es rechtfertigen werde, wenn ich mir den Antrag zu stellen erlaube, daß auch dieser Bericht wiederum der Budgetkommission zugewiesen werde (Bravo), umsomehr als die Frage der Geldbeschaffung ein schwer wiegender Grund sein wird, der Budgetkommission die Sache zuzuweisen. Ich erlaube mir daher den Antrag, den Bericht des Landesausschußes der Budgetkommission zur Berathung und Antragstellung zuzuweisen.

Sněm. sekr. Schmidt: Pan Wolfrum navrhuje, aby záležitost tato odevzdána byla k poradě budžetní komisi.

Nejv. maršálek: Žádá ještě někdo o slovo ?

Wünscht Jemand das Wort?

Dr. Trojan: Já si dovoluji přání projeviti, aby nám byly přístupny plány a výkresy toho celého podniku. Já míním, že ovšem se nebudeme pouštěti do architektonického provedení a v tom ohledu bych neměl nic proti návrhu p. Wolfruma, že jest to nyní otázkou hlavně budžetní; ale přece bych přál, abychom my, kterých se to týče v přední řadě, mohli si to prohlédnouti.

Nejv. marš.: Ty plány jsou vidět v pokoji biblioteky; leží tam, nemohli se sem donésti, poněvadž váží dva centy.

Dr. Trojan: Jen když víme, kde je nalézti, kde jsou!

Oberstlandmarschall: Wenn Niemand mehr das Wort verlangt, so schreite ich zur Abstimmung.

Ich bitte Diejenigen, welche dem Antrage des Hrn. Wolfrum zustimmen, sich zu erheben.

Prosím pány, kteří jsou pro návrh pana Wolfruma, aby povstali.

Angenommen.

Ich bitte nun die hohe Versammlung zur Wahl der Kommissionen zu schreiten und zwar sind für die Budgetkommission 21 Mitglieder zu wählen, daher von jeder Kurie 7, in die Schulkommission 15, daher von jeder Kurie 5. In die Kommission, welche die Ausscheidung der Gemeinden zu berathen hat, werden 12, daher von jeder Kurie 4 gewählt. Die Kurien bitte ich sich wieder in den betreffenden

Versammlungsorten einzufinden, und zwar die Kurie der Großgrundbesitzer im Landesausschußsitzungssaale, die Kurie der Städte und Industrialorte im Lesezimmer und die Kurie der Landgemeinden hier im Landtagssaal.

Nám. nejv. maršálka: Přikročí se k volbám, které dnešního dne byly ustanoveny, a sice pro budžetní komisi bude se voliti 21 členů, pro záležitost školství národního 15 členů, a pak pro zákon o vyloučení z obvodů 12 členů.

Tedy v prvním pádu bude každá kurie voliti 7 členů, v druhém pádu každá kurie . 5 členů a v třetím pádu každá kurie 4 členy.

Kurie velkostatkářů se shromáždí v zasedací síni zemského výboru, kurie měst v čítárně, kurie obcí venkovských v sněmovně.

Oberstlandmarschall: Ich unterbreche die Sitzung bis zum Vollzuge der Wahl.

 (Die Sitzung wird von 12 Uhr 15 Min. bis 12 Uhr 45 Min. unterbrochen.

(Sezení se odročuje od 12 hod. 15 minut do 12 hod. 45 min. )

Oberstlandmarschall: Das Ergebniß der vorgenommenen Wahlen ist Folgendes:

Bei der Wahl in die Budgetkommission wurden in der Kurie der Großgrundbesitzer 52 Stimmzettel abgegeben. Die Majorität ist 27. Es erhielten die Herren von Bachofen 52, Ritter von Daubek 52, Johann Ritter von Limbeck 52, Josef Edler von Lumbe 52, Hieronymus Graf von Mannsfeld 52, Prior P. Poßelt 52, Freiherr von Scharschmidt 51 Stimmen.

In der Kurie der Städte und Industrialorte für dieselbe Kommission wurden 42 Stimmzettel abgegeben und es erhielten die Hrn. Karl Wolfrum, Fabrikant, JUDr. Klier, Edler von Plener, Maximilian Dormitzer, Fabrikant, Josef Fürth, Fabrikant, JUDr. Görner, Hr. Bürgermeister Hruschka je 42 Stimmen.

In der Kurie der Landgemeinden wurden für dieselbe Kommission 33 Stimmzettel abgegeben; es erschienen gewählt Hr. JUDr. Neumann mit 33, JUDr. von Wiener mit 33, Hr. Josef Sobotka, Kaufmann, mit 33, Hr. Dr. Grégr mit 33, Hr. Ritter von Dotzauer mit 33, Hr. Kardasch mit 32, Hr. JUDr, Raudnitz mit 32 Stimmen.

Náměstek nejv. maršálka: Do budžetní komise bylo odevzdáno od kurie velkostatkářů 52 hlasů a byli zvoleni p. Bachofen, p. Doubek, p. Limbeck, p. Lumbe, hrabě Mannsfeld, probošt Posselt a pan Scharschmidt, každý 52 hlasy; v kurii měst bylo odevzdáno 42 hlasů a jsou voleni: p. Wolfrum, p. Dr. Klier, Exc. z Plenerů, p. Dormitzer, p. Fürth a p. Dr. Görner i p. Hruška 42 hlasy; v kurii poslanců obcí venkovských odevzdáno 33 hlasů; Zvoleni páni: p. Václav Neumann, Dr. Wiener, p. Sobotka, p. Dr. Grégr, p. Dotzauer, 32 hlasy, p. Kardasch a p. Dr. Raudnitz 32 hlasy.

Oberstlandmarschall: Für die Wahl der Schulkommission wurden in der Kurie der Großgrundbesitzer 52 Stimmzettel abgegeben, es

erhielten Hr. Josef Ritter von Brechler, Hr. Karl Mohr, Edler von Ehrenfeld, Hr. JUDr. Ritter von Leiner, Hr. Rector magnificus Mayer, Hr. Dr. Pfannerer, erstere 4 je 52, Dr. Pfannerer 45 Stimmen. In der- Kurie der Städte und Industrialorte wurden 43 Stimmzettel abgegeben. Es erscheinen gewählt: Hr. Dr. Josef Zintl, Hr. JUDr. Ruß, Dr. Woratschka, Hr. Dr. Ludwig Schlesinger mit je 42, Hr. Leo Theumer k. k. Notar, mit 40 Stimmen.

In der Kurie der Landgemeinden wurden 33 Stimmzettel abgegeben u. es erhielten Hr. Dr. Ritter von Hasner, Hr. Micheal Achtner, Hr. Meisler, Hr. P. Anton Husák je 33, Hr. Ritter von Ehrlich 30 Stimmen.

Náměstek nejv. maršálka: Do školní komise odevzdáno od kurie velkostatkářů 52 hlasů a obdrželi rytíř z Brechlerů, p. Mohr, p. z Leinerů, rektor magnificus Mayer 52 hlasů, Dr. Pfannerer 45 hlasů.

V kurii měst bylo odevzdáno 43 hlasů a zvoleni jsou páni: p. Zintl, p. Dr. Russ, p. Dr. Woratschka, p. Dr. Schlesinger a p. Leo Theumer 42 hlasy; od venkovských obcí odevzdáno bylo 33 hlasů, a jsou voleni: Exc. Dr. z Hasnerů, Dr. Achtner, p. Meisler, p. Pater Husák a p. z Ehrlichu, každý 33 hlasy.

Oberstlandmarschall: In die Kommission, welche die verschiedenen Gemeindeangelegenheiten und insbesondere die Ausscheidungen aus den Bezirksvertretungen zu berathen haben wird, wurden in der Curie der Großgrundbesitzer 53 Stimmzettel abgegeben. Gewählt wurden Hr. MDr. Karl Lumbe, Hr. Adolf Freiherr von Riese-Stallburg, Hr. Franz Pfeiffer, Hr. Karl Ritter von Limbeck, erstere 3 mit 53, letzterer mit 41 Stimmen.

In der Kurie der Städte und Industrialorte wurden für dieselbe Kommission 43 Stimmzettel abgegeben und es erscheinen gewählt Se. Excellenz Dr. Herbst, Dr. Hanisch, Dr. Herrmann Hallwich und Hr. Josef Theumer, k. k. Bezirkshauptmann, mit je 42 Stimmen.

Für dieselbe Kommission wurden in der Kurie der Landgemeinden 33 Stimmzettel abgegeben und es erheilten Hr. Dr. von Wiener 25, Hr. Josef Watzka, Hr. MDr. Mayer, Hr. Dr. Trojan je 33 Stimmen.

Náměstek nejv. maršálka: Do komise obecních záležitostí bylo v kurii velkostatkářů odevzdáno 53 hlasů, a zvoleni byli: p. Karel Lumbe 53 hlasy p. bar. Adolf Riese 53 hlasy, p. Pfeiffer 53 hl. a p. Karel z Limbecku 41 hl; v kurii měst odevzdáno bylo 43 hlasů a obdrželi Exc. Dr. Herbst 42 hlasů, Dr. Hanisch 42 hl., Dr. Hallwich 42 hl, Josef Theumer 42 hlasů; v kurii venkovských obcí bylo odevzdáno 33 hlasů a byli voleni: p. Arnošt Mayer, p. Dr. Trojan a p. Watzka 33 hl. a p. Dr. Wiener 25 hlasy.

Oberstlandmarschall: Ich bitte die Kommission sich gefälligst heute konstituiren und mich dann hievon in Kenntniß setzen zu wollen.

Als Versammlung- und Berathungsort weise ich der Budgetkommission das Bibliothekszimmer, der Schulkommission das Lesezimmer, eventuell wenn dieses besetzt ist, das Bureau des Landesausschußbeisitzers Hrn.. Med. Dr. Tedesco und der Kommission für Gemeindeangelegenheiten das Bureau des Hrn. Landesausschußbeisitzers Hrn. Rudolf Fürstl Edlen von Teicheck, Departement Nr. 8 an.

Nám. nejv. marš.: Komise budžetní bude zasedati v knihovně, komise pro záležitosti školní bude zasedati v čítárně a komise pro vyloučení a změny okresů v bureau č. 8 pana z Teicheků.

Oberstlandmarschall: Die Tagesordnung ist erschöpst, die nächste Sitzung beginnt Morgen um 10 Uhr.

Aus ber Tagesordnung steht:

1.   Wahl eines Petitionsausschußes.

2.   Neuerliche Regierungsvorlage, betreffend das Gesetz über die Anlage neuer Grundbücher im Königreiche Böhmen und deren innere Einrichtung.

3.   Landesausschußbericht betreffs der Regierungsvorlage bezüglich der Regelung des SanitätsDienstes in den Gemeinden.

4.   Landesausschußbericht über die Eingabe der Stadtgemeinden Jungwožitz und Dauba um Bewilligung und Fortbenützung der Gemeindeumlagen.

5. Landesausschußbericht über das Gesuch der Stadt Načeradetz um Errichtung eines Gerichtsbezirkes daselbst.

6.   Landesausschußbericht über das Gesuch ber Stadtvertretung Hostomitz und mehrerer angrenzenden Gemeinden um Ausscheidung aus dem bisherigen Gerichtsbezirke und Bildung eines Gerichtsbezirkes Hostomitz.

7.   Bericht des Landesausschußes über das Gesuch der Stadtgemeinde Heřmanměstec um Errichtung eines Bezirksgerichtes daselbst.

8.   Bericht des Landesausschußes über das Gesuch der Marie Ployha, Witwe nach dem Professor und Direktor an der landwirthschaftlichen Lehranstalt in Tabox, um Gewährung einer Pension.

9.   Landesausschußbericht über den Rechnungsabschluß der Hypothekenbank für das Jahr 1873.

10.   Landesausschußbericht, betreffend die Subventionirung des Straßenbaues von Katharinenberg nach Brandau.

Sekr. Schmidt: Nejblíže, příští sezení je zýtra o 10. hodině ráno. Na denním pořádku stojí:

1.   Volba petiční komise.

2.   Nová předloha vládní, týkající se zákona o zakládání a vnitřním uspořádání nových knih pozemkových v království Českém.

3.   Zpráva výboru zemského o předloze vládní, týkající se upravení služeb zdravotních v obcích.

4.   Zpráva výboru zemského o žádosti obcí městských Mladé Vožice a Dubé, aby i na dále mohly vybírati přirážku z nápojů.

5.    Zpráva výboru zemského o žádosti obecního zastupitelstva v Načeradci za zřízení okresního soudu tamže.

6.    Zpráva výboru zemského o žádosti městského zastupitelstva hostomického a jiných sousedních obcí, aby z dosavadního soudního okresu vyloučeny byly a nový okres soudní byl zřízen se sídlem v Hostomicích.

7.    Zpráva výboru zemského o žádosti městské obce Heřmanoměstské za zřízení soudního okresu tamže.

8.   Zpráva výboru zemského o žádosti Marie Ployharové, vdovy po Janu Ployharovi, profesoru a řediteli hospodářského ústavu v Táboře, za udělení výslužného.

9.   Zpráva výboru zemského se závěrkou účetní hypoteční banky pro rok 1873.

10.   Zpráva zemského výboru, týkající se podpory na stavbu silnice z Hor Kateřinských na Brandov.

Oberstlandmarschall: Die heutige Sitzzung ist geschlossen.

Sezení jest uzavřeno.

Schluß der Sitzung um 1 Uhr.

Konec sezení v 1 hod.

Karl Weinrich, Verifikator. Heinrich Frank, Verifikator. Aßmann, Verifikator.


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