Sobota 23. února 1867

Dr. Sladkovský: Prosím za slovo.

Já. bych si dovolil ještě stran záležitosti obchodních komor Pražské a Budějovické dotaz, za jakou příčinou se stalo, že také volby těchto dvou komor nebyly přednešeny slavnému sněmu, poněvadž se mi předce zdá, že na tom záleží, aby před volbami tak důležitými, jaké dnes vysoký sněm předsevzíti hodlá, co možná veškeré volby do sněmu byly proskoumány a uznány, dále za tou příčinou, poněvadž jsme slyšeli dnes již přednášeti o volbách obchodních komor Budějovické, Chebské a Plzeňské. Zdá se mi tedy, že slavný výbor měl na svůj dotaz, který učinil na místodržitelství stran času, kdy se mělo volit a stran času, kdy se skutečně posledně v obchodních komorách volilo, již odpověď, a proto se táži, za jakou příčinou se to stalo, že zároveň s těmi třemi obchodními komorami, o kterých se dnes přednášelo, nebylo přednášeno též o volbách obchodních komor Pražské a Budějovické, aby i tyto volby stvrzeny býti mohly.

Oberstlandmarschall: Ich kann auf diese Anfrage nur die Antwort erteilen, daß in Betreff dieser Wahlen eben Anstände wegen den Neuwahlen dieser Kammern vorkamen, ob sie rechtzeitig und in welcher Weife sie stattgefunden haben; ferner, daß rücksichtlich dieser Anstände Anfragen an die hohe Statthalterei gerichtet worden sind daß diese Anfragen, von Seiten der hohen Statthalterei vor zwei Tagen beantwortet worden sind, daß dießfalls auch noch gestern nachträglich eine Beantwortung eingelangt ist, daß aber diese beiden Beantwortungen bei der heutigen Sitzung, die der Landesausschuß noch vor der Landtagssitzung vorgenommen hat, dem Landesausschuße noch nicht alte jene Aufklärungen gegeben haben, auf deren Grundlage er mit Beruhigung einen Antrag an den Landtag formuliren konnte. In Folge dessen mußte der Landesausschuß in der Berathung heute vor der Sitzung wieder den Beschluß fassen, nochmals einige notwendige Auskünfte von der Statthalterei zu verlangen. Die dießfällige Note liegt hier vor, um von mir unterschrieben zu werden und der Landesausschuß wird, sobald er die notwendigen Auskünfte erlangt haben wird, feinen Antrag bezüglich dieser Wahlen dem hohen Hause vorlegen.

Sladkovský: Děkuji uctivě za vysvětlení, které Jeho Excellenci slavnému sněmu na můj dotaz dáti ráčil; musím ale litovat, že od slavného místodržitelství na tak jednoduchou otázku, o kterou se jedná, ve dvojím dopisu nebylo dáno takové vysvětlení, jak toho zemský výbor žádal a jakého bylo zapotřebí. Otázky, které zemský výbor vysokému místodržitelství předložil, jak si je představuji, musely býti zcela jednoduché. Mohly to býti pouze 2 otázky: kdy se melo dle zákona do obchodní komory volit a kdy se skutečně volilo. Když vysoké místodržitelství v tak dlouhém čase a po 2 dopisech nedovedlo dát řádnou a dostatečnou odpověď, jest to skutečně věcí nápadnou a to tím nápadnější, že slavnému místodržitelství bylo známo, že se jedná o velmi důležitou záležitost, totiž o zachování řádného volení do sněmu, což při všech ostatních příležitostech vždy s největší přísností a vážností se pojednávalo a vyřizovalo. (Hlučné výborně v středu. ")

Se. Exc. Gras Rothkirch-Panthen als Regierungsvertreter: Der Herr Vorredner hat eben einige Vorwürfe gegen die Statthalterei betreffs der Behandlung dieses Gegenstandes ausgesprochen, Vorwürfe, für welche keine Grundlage vorliegt (Stürmisches Bravo links), und die nur aus subjektiver Uiberzeugung geschöpst sind, nicht aber aus wirklich vorliegenden Thatsachen.

Ich glaube darüber noch nicht urtheilen zu können, weil ich die Fragen nicht kenne, die der Landesausschuß an die Statthalterei gestellt hat, glaube aber, die ersten Anfragen sind umständlich und genügend beantwortet worden. Ich muß mich aber gegen Vorwürfe verwahren, für welche kein thatsächlicher Anhalt vorliegt. (Bravo links).

Oberstlandmarschall: Wir werden zur Tagesordnung übergehen. Was die Vornahme der Wahl zum Landesausschuße anbetrifft, so glaube ich nach Maßgabe, wie sie nach den Vorschriften der Landesordnung und Geschäftsordnung und wie sie das erstemal bei der neuen Konstituirung vorgenommen worden sind, abermals vorzunehmen in der Art, daß zuerst die Wahl aus den einzelnen Kurien im Landtagssaale stattfinde, so daß die eine Kurie nach der, andern die 2 gewählten Landesausschußbeisitzer auf einen Wahlzettel ausschreibt und diesen hier abgiebt.

Wenn dann diese kurienweise Abstimmung über die Landesausschuß-Beisitzer vorgenommen ist, glaube ich in derselben Art bei der Wahl der Ersatzmänner vorzugehen. Es ist in dieser Richtung bei der ersten Wahl des Landesausschusses ein anderer Vorgang beobachtet worden: Es sind nämlich die Ersatzmänner jeder einzeln gewählt worden bei der ersten Konstituirung des Landes-Ausschußes, und zwar aus dem Grunde, weil in der Landes-Ordnung ausdrücklich steht, daß jeder Ersatzmann nur für den Ausschuß, für welchen er gewählt ist, eintreten darf, er also nur Ersatzmann für die Persönlichkeit des betreffenden Landesausschußes ist.

Das ist aber geändert worden durch den sanktionirten Landtagsbeschluß der 50. Sitzung der zweiten Session und zwar dahin, daß es im Paragrafe 13 heißt:

»Für jeden Ausschußbeisitzer wird nach dem Wahlmodus des vorigen Paragrafes ein Ersatzmann gewählt. Wenn ein Ausschußbeisitzer, während der Landtag nicht versammelt ist, mit Tod abgeht, austritt oder längere Zeit an der Besorgung der Ausschußgeschäfte verhindert ist, tritt einer von jenen beiden Ersatzmännern ein, welcher durch denselben Wahlkörper gewählt ist, aus dessen Wahl der zu vertretende Landes-Ausschuß-Beisitzer hervorgegangen ist. «

Es ist also dadurch ausgesprochen, daß die beiden Ersatzmänner eigentlich kumulativ für die beiden Landes-Ausschuß-Beisitzer gelten, und daß es dem Oberstlandmarschall überlassen ist, den einen oder den andern von ihnen einzuberufen. Ich glaube also daß es ordnungsmäßig ist, die beiden Ersatzmänner in einem Wahlakte zu wählen, wie die beiden Landes-Ausschuß-Beisitzer in einem Wahlakte gewählt worden sind, und wir ersparen dadurch einen Wahlgang.

Sr. Exc. Gr. Heinrich Clam-Martinic: Ich bitte um's Wort.

Ich verkenne gar nicht, daß die ratio legis durch die Änderung des Paragrafes 12 L. D. gewissermaßen behoben ist; aber ich glaube, wir stehen unmittelbar vor dem Paragrafe 12 der L. D. und in diesem heißt es, daß die zwei Landes-AusfchußBeisitzer einzeln von der ganzen Landes-Versammlung gewählt werden, - und im §. 13 heißt es: "Für jeden Ausschuß-Beisitzer wird nach dem WahlModus des vorigen §. ein Ersatzmann gewählt. "

Das setzt also auch einzelne Wahlen voraus, und ich glaube, nachdem dieses noch zu Recht besteht, und bei einzelnen Wahlen sicher eine Stimmenzersplitterung vermieden wird, dürfte es vielleicht angezeigt sein, bei dem Modus zu verharren, daß in jeder Kurie die Landesausschuß-Beisitzer und Ersatzmänner je aus einem Zettel gewählt werden, die aus dem ganzen Landtage aber jeder Ersatzmann einzeln.

Oberstlandmarschall: Ich bin ganz derselben Ansicht, und muß nur bedauern, daß ich mißverstanden worden bin. Ich habe nur von den Kurienwahlen gesprochen; was die Wahlen aus dem ganzen Landtage betrifft, so bin ich ganz derselben Ansicht, daß die beiden Ausschuß-Beisitzer und dann auch die beiden Ersatzmänner einzeln gewählt werden. Ich habe mich also nur undeutlich ausgedrückt. - Es handelt sich noch um einen Umstand:

Bei der ersten Konstituirung des Landesausschusses hat der Landtag beschlossen, daß nach jeder Kurien-Wahl, die hier im Saale vorgenommen wird, auch die Skrutinirung im Saale hier vorgenommen werde, und daß immer mit der nächsten Kurien-Wahl so lange gewartet werde, bis das Skrutinium der letzten Kurien-Wahl vorgenommen Worden ist.

Es ist das kein Gegenstand, der sich auf der Landesordnung gründet, sondern ein Gegenstand, der damals zur Debatte gebracht worden ist und über den schon damals der Landtag entschieden hat, der diesen Vorgang für zweckmäßig erachtete. Es ist dies ein bloß formaler Vorgang und ich unterwerfe es der Entscheidung des Hauses, ob es wieder den Vorgang einhalten will, daß nach der Wahl jeder Kurie die Skrutinirung hier im Saale stattfinde, worauf das Ergebniß promulgirt und dann mit der nächsten Kurieuwahl wieder begonnen wird, oder ob es mit dem Vorgange einverstanden ist, daß nach der Wahl der Kurie die eine Verifikatorengruppe unter Zutheilung eines Landtagsbeamten mit der Urne in das Nebenlokale sich begebe, dort skrutinire und während dieser Skrutinirung die 2. Gruppe ihre Wahl vornehme und so die Gruppenwahl ohne Unterbrechung nach einander vorgehe.

Das sind die beiden Modalitäten, und ich glaube, daß sie bloß formaler Natur sind und daß es daher vom h. Hause abhängt, für welche es sich entscheiden will.

Ich bitte, wünscht Jemand über die eine oder die andere Modalität einen Antrag zu stellen, damit ich darüber abstimmen lasse?

Posl. dr. Trojan: Já navrhuji, aby se volilo druhým způsobem; když se odevzdaly hlasy, aby verifikační komise se odstranila a mezi skrutinováním aby se hlasovalo dále.

Oberstlandmarschall: Dr. Trojan beantragt in der Weise die Wahl vorzunehmen, daß, wenn die Kurie gewählt hat, die eine Verifikatorengruppe mit Zutheilung eines Landtagsbeamten sich mit der Urne entferne und während der Wahl der zweiten Gruppe in einem Nebenlokale das Skrutinium vornehme und dann schriftlich den Skrutinirungsakt mir überreiche.

Ich bitte diejenigen Herren, die für diesen Antrag und diesen formellen Vorgang sind, die Hand zu erheben,

(Geschieht. )

Der Antrag ist angenommen.

Ich werde nun die drei Herren Verifikatoren bitten, nämlich den Herrn Grafen Sporck, Dr. Pickert und Dr. Velfik sich hierher an den Tisch zu bemühen und die Wahl aus der Gruppe des Großgrundbesitzers zu überwachen, daß nämlich jeder vorgerufene Herr aus der Gruppe des Großgrundbesitzes seinen Stimmzettel in die Urne gibt.

Posl. dr. Trojan: Bude zapotřebí, aby verifikatorové voleni byli z té samé skupiny, aby mezi tím, když druhá kurie hlasuje, nebyli vytrženi, když tam pracují.

Oberstlandmarschall: Meine Herren, es wird hier kein Anstand sein; der Verifikator aus dem Großgrundbesitz wird seinen Stimmzettel mit hineinwerfen, wenn die nächste Gruppe kommt; es wird ferner der Verifikator aus der Gruppe der Stadtbezirke, bevor er sich mit der Urne entfernt, seinen Zettel gleich zurücklassen in der Urne, und sich dann erst entfernen und ich glaube, so wird es auch bei der dritten Gruppe seiner Anstand haben; wenn die Herren Verifikatoren gewählt haben, so ist es ganz in Ordnung, daß wie bisher bei dem Wahlakte die Verifikatoren als Skrutatoren fungiren.

Ich bitte die Herren Verifikatoren, sich an den Tisch zu bemühen, die ich eben jetzt genannt habe: Graf Sporck, Dr. Pickert, Dr. Welflik. Ich bitte mir eine Urne. Ich werde jetzt die Herren aus der Kurie des Großgrundbesitzes hervorrufen lassen und bitte dieselben, nur einen Zettel abzugeben, worauf die beiden Landesausschußbeisitzer aufgeschrieben sind. (Kleine Pause). Es wirb nur ein Zettel mit den Landesausschußbeisitzern abgegeben.

Landtagßsekretär Schmidt: (verliest die Namen der Abgeordneten aus der Kurie der Oroßgrundbesitzer).

Oberstlandmarschall: Ich bitte jetzt die andere Urne herzugeben, damit der Herr Verifikator Dr. Pickert gleich seine Stimme abgegeben kann.

Dr. Pickert: Ich bin von den Landgemeinden.

Oberstlandmarschall: Sie sind von den Landgemeinden? Wer ist also von den Stadtgemeinden unter den Herren Verifikatoren?

Dr. Pickert: Es ist keiner.

Oberstlandmarschall: Ich bitte Herr Blažek, wollen sie mit den Herren gehen; wollen sie die Urne mitnehmen und sich in das Sitzungszimmer begeben, um dort des Skrutinium vorzunehmen unter Zuziehung des Herrn Landtagsbeamten; der wird ihnen das Protokoll schreiben. Ich bitte die Herren Verifikatoren Herrn Odkolek, Herrn Wolf und Herrn Dr. Mattuš die Abgabe der Stimmzettel zu überwachen.

Landtagssekretär Schmidt: (verliest die Namen der Abgeordneten der Städtekurie und Handelskammern. ) Nach verlesenen Namen

Oberstlandmarschall: Herr Wolf kann seine Stimme für die Landgemeinden gleich abgeben.

Nun bitte ich die drei Herren Verifikatoren mit dem Herrn Landesausschußrath Kuchinka sich in das Bibliothekzimmer zu begeben und dort das Skrutinium vorzunehmen.

Ich bitte die Herren Verifikatoren: Herrn Pistl, Herrn Kardasch und Herrn Dir. Křížek.

Landtagssekretär Schmidt: (verliest die Namen der Abgeordneten der Landgemeinden bis Pickert. )

Oberstlandmarschall: Dem Herrn Dr. Pickert werde ich die Stimme vorbehalten, bis er von der Verifikation zurückkommt, damit er nachträglich seine Stimme abgegeben kann.

Ich habe mir ihn vorgemerkt.

(Nach verlesenen Namen)

Oberstlandmarschall: Wir werden jetzt warten, bis die beiden Herren Verifikatoren zurückkommen, daß die ihre Stimmen abgeben können.

Landtagssekretär Schmidt: (verliest die Namen) Dr. Pickert, Dr. Welflík.

Oberstlandmarschall: Ich bitte jetzt die Herren, in den Sitzungssaal des Landesausschußes sich zu begeben und das Skrutinium vorzunehmen. In Landtagsausschußsitzungssaal! - Herr Blažek, bitte mit den Herren zu gehen. Ich werde jetzt die Sitzung auf eine Viertelstunde unterbrechen, weil wir erst das Resultat der Kurienwahl abwarten müssen, bevor wir zu der Wahl aus dem ganzen Landtage schreiten können und weil auch die Anwesenheit aller Verifikatoren nöthig ist, wenn der ganze Landtag wählen soll. -

Ich unterbreche die Sitzung auf eine Viertelstunde und dann wird zur Wahl aus dem ganzen Landtage geschritten, zur Wahl der beiden Ausschußbeisitzer.

(Nach der Unterbrechung)

Oberstlandmarschall (läutet): Die Wahlen der drei Kurien sind skrutinirt worden und haben folgendes Resultat ergeben: in der Kurie des Großgrundbesitzes wurden 64 Stimmzetteln abgegeben, es bildet sonach die absolute Mehrheit 32 Stimmen, wovon jedoch ein Stimmzettel nicht berücksichtigt werden konnte, weil er die Bezeichnung enthielt "aus dem ganzen Hause, " es verbleiben sonach 63 giltige Stimmzettel und von diesen ist die absolute Stimmenmehrheit 32, hievon erhielten Ottokar Graf Czernin 61, und Herr Josef Stangler 60 Stimmen, es erscheinen somit diese beiden Herren mit absoluter Stimmenmehrheit gewählt, außerdem erhielten Graf Karl Wolkenstein 2 Stimmen, 1 Stimme Herr Korb von Weidenheim, und 1 Stimme Leopold Graf Wolkenstein und 1 Stimme Dr. Obst es wurden also aus der Kurie des Großgrundbesitzes Ottokar Graf Czernin und Herr Josef Stangler zu Landesausschußbeisitzern gewählt.

Aus der Kurie der Städte, Industrialorte und Handelskammern wurden von sämmtlichen 87 Mitgliedern der Kurie 87 Stimmzetteln abgegeben.

Die absolute Stimmenmehrheit beträgt somit 44 Stimmen und es erhielten gemäß der beigeschloßenen Stimmliste

Herr Dr. Schmeykal 83 Stimmen,

Herr Dr. Anton Görner 47 Stimmen,

Herr Dr. Schrott 20 Stimmen,

Herr Dr. Emanuel Forster 19 Stimmen,

Herr Dr. Volkelt 3 Stimmen,

Herr Dr. Rieger 1 Stimme, und

Herr Dr. Karl Sladkowský 1 Stimme, es erscheinen somit die Herren Dr. Schmeykal und Dr. Anton Görner mit absoluter Stimmenmehrheit zu Landesausschußbeisitzern gewählt.

Aus der Kurie der Landgemeinden find 76 Stimmzetteln abgegeben worden, wovon jedoch ein Stimmzettel nicht berücksichtiget werden konnte, weil er mit der Bezeichnung "aus dem ganzen Landtage'' überschrieben war.

Es verbleiben somit nur 75 Stimmzettel, daher die absolute Majorität 38 beträgt. Von den abgegebenen giltigen Stimmen erhielten die Herren Dr. Rieger und Dr. Karl Sladkowský je 48 Stimmen, dann Herr Dr. Brauner 2 Stimmen und einige Herren je eine Stimme. Herr Dr. Schrott und Herr Dr. Tedesco erhielten je 25 Stimmen.

Es erscheinen somit die Herren Dr. Rieger und Dr. Karl Sladkowský mit absoluter Majorität aus der Kurie der Landgemeinden zu Landesausschußbeisitzern gewählt.

Wir schreiten nun zur Wahl eines Mitgliedes des Landesausschußes aus dem ganzen Landtage und ich ersuche die Herren, jeden Stimmzettel mit

einem Namen und der Bezeichnung "aus dem ganzen Landtage" ausgefüllt abzugeben.,

Ich ersuche die sämmtlichen Herren Verifikatoren, sich zu dem Tische zu begeben, weil hier drei Urnen find und werde bitten, daß jede Verifikatorengruppe, je eine Urne. zum Skrutinium mitnimmt. Die Stimmzetteln werden in die erste Urne abgegeben und wenn diese voll ist, in die zweite und schließlich in die dritte. Ich bitte jetzt die Namen vorzulesen.

Ich bitte diese drei Urnen sind nur deswegen. Weil eine zu voll würde.

Jeder Herr Abgeordnete gibt seinen Stimmzettel in eine dieser 3 Urnen, ob es die eine oder andere ist, ist gleichgiltig. Ist die eine voll, so wird sie weggestellt und die Stimmzettel in die übrigen gesammelt.

Sekretář zemského sněmu Schmidt: čte jména všech poslanců z celého sněmu a tito odevzdávají hlasovací lístky.

O b e r st l a n d m a r scha ll: Ich bitte jetzt sämmtliche. Herren Skrutatoren sich mit den Urnen in das Sitzungszimmer des Landesausschußes zu begeben lind dort in drei Gruppen das Skrutinium vorzunehmen, das Resultät zusammenzustellen und mit allen Unterschriften versehen mir zu übergeben.

Wir müssen auf solange die 2. Wahlhandlung unterbrechen, bis wir das Resultät des Skrutiniums erfahren.

(Přestávka čtvrt hodiny. )

Po čtvrthodinné přestávce skrutatoři přicházejí, odevzdávají výsledek volby a volební lístky; náměstek maršálkův dr. Bělský převzav předsednictví zvoní.

Dr. Bělský: Das Resultat der so eben, vorgenommenen Wahl eines Landesausschußbeisitzers aus dem ganzen Landtage ist nachstehendes: Abgegeben wurden 226 Stimmzettel; sonach beträgt die absolute Stimmenmehrheit 114. Der Herr Landtagsabgeordnete Graf Franz Thun erhielt 147, Dr. Josef Schrott 14 Stimmen. Die Herren Hawelka, Kuh, Brauner, Ritter von Limbeck, Hugo Graf Nostitz je 1 Stimme. Es erscheint daher Herr Graf Franz Thun mit absoluter Stimmenmehrheit gewählt als Landesausschußbeisitzer aus dem ganzen Landtage. Wir schreiten nun zur Wahl eines zweiten Landesausschußbeisitzers aus dem ganzen Landtage. Ich ersuche daher alle Herren Skrutatoren hierher zu kommen.

Pánové! bude se vykonávat volba druhého pana přísedícího zemského výboru z celého sněmu (Hlasy ze středu: Kdo jest zvolen. ) Výsledek první volby jest: Odevzdáno bylo 226 hlasů; absolutní většina jest 114; pan hrabě František Tlum obdržel 147, a pan dr. Schrott 74 hlasů; panové Havelka, Kuh, dr. Brauner, rytíř Limbek, Hugo hrabě Nostic každý 1 hlas.

Nadpoloviční většinou jest zvolen pan hrabě František Thun za přísedícího zemského výboru z celého sněmu.

Sekretář zemského sněmu Schmidt vyvolává jmena všech pánu poslanců a tito odevzdávají hlasovací lístky.

Oberstlandmarschall -Stellvertreter Dr. Bělský: (Po skončeném hlasování. ) Ich ersuche nun sämmtliche Herren Verifikatoren, sich in den Saal des Landesausschußes zu verfügen, das Skrutinium vorzunehmen und mir sodann das Resultat mitzutheilen. Indessen wird wieder eine Pause eintreten.

Oberstlandmarschall (nach der Pause): Abgegeben wurden bei der Wahl eines LandesAusschuß - Beisitzers beim ersten Wahlgang eines Landesausschuß-Beisitzers durch den ganzen Landtag 222 Stimmzettel, es bilden sonach die absolute Majorität 112 Stimmen.

Es erhielten: Der Landtagsabgeordnete Herr Havelka 144 Stimmen, Herr Prof. Dr. Schrott erhielt 76 und Herr Dr. Brauner 2 Stimmen. Es erscheint demnach der L. A. Herr Mathias Havelka mit absoluter Majorität zum Landesausschuß-Beisitzer aus dem ganzen Landtage gewählt.

Wir werden nun zur Wahl der Ersatzmänner schreiten, und beginnen mit der Wahl der Ersatzmänner für die Landesausschuß-Beisitzer aus der Kurie des Großgrundbesitzes. Ich bitte demnach die Herren Abgeordneten aus der Kurie des Großgrundbesitzes, einen Stimmzettel, aus dem beide Ersatzmänner stehen, abzugeben. Ich bitte die Herren Korrektoren (Grafen Sport, Dr. Pickert und Dr. Welflík sich hieher zu bemühen.

(Landtagssekretär Schmidt verliest die Namen der Abgeordneten aus der Kurte des Großgrundbesitzes. )

Jetzt wird die Kurie der Städte und Industrialorte zur Wahl der Ersatzmänner schreiten.

Ich ersuche also jeden der Herrn Abgeordneten einen Stimmzettel mit den zwei Personen der Ersatzmänner bezeichnet abzugeben. Ich bitte die Herren Verifikatoren Odkolek, Dr. Welflík und Dr. Mattuš!

(Landtagssekretär Schmidt verliest die Ramen der Abgeordneten aus der Kurie der Städte, Industrialorte und Handelskammern. )

Ich bitte also die. Herren, sich mit der Urne in das Bibliotheks- Zimmer zu verfügen und das Skrutinium vorzunehmen.

Ich bitte die Herren Verifikatoren Pistl, Kardasch und Křížek!

(Landtagssekretär Schmidt verlieft die Namen der Abgeordneten aus der Kurie Der Landgemeinden. Ich bitte die Herren, sich in den Sitzungssaal des Landesausschußes zu begeben.

Das Resultat der Wahl der Ersatzmänner aus der Kurie des Großgrundbesitzes ist mir bereits übergeben.

Abgegeben wurden 58 Stimmzettel, es bilden sonach die absolute Majorität 30 Stimmen. Es erhielt Graf Hugo Nostitz 56 Stimmen und Ludwig Korb von Weidenheim ebenfalls 56 Stimmen. Hr. Dr. Johann Palacký erhielt 2 Stimmen, Herr

Stangler und Herr Zelený je eine Stimme. Es sind somit mit absoluter Majorität und zwar mit 56 Stimmen gewählt Graf Hugo Nostitz und Ludwig Korb von Weidenheim.

Wir müssen jetzt warten auf das Resultat der Skrutinirung und schreiten dann zur Wahl der Ersatzmänner durch den ganzen Landtag, die nach dem Wortlaute der Landesordnung für jeden Ersatzmann einzeln vorgenommen werden muß.

(Unterbrechung von 15 Minuten. )

Von der Kurie der Städte, Industrialorte und Handelskammern wurden im Ganzen 85 Stimmzettel abgegeben. Die absolute Majorität bilden demnach 43 Stimmen. Es erhielten Prof. Schrott 46 Stimmen und Dr. Tedesco ebenfalls 46. Stimmen; Herr Dr. Volkelt erhielt 36 und Herr Dr. Forster auch 36 Stimmen; die Herren Zelený, Joh. Palacký, Dr. Šwestka, Dr. Frič, David Kuh und Prof. Herbst erhielten je eine Stimme. Es sind also die beiden Abgeordneten Herr Prof. Schrott und Dr. Tedesco mit absoluter Majorität zu Ersatzmännern gewählt.

Aus der Kurie der Landgemeinden wurden 75 Stimmzetteln abgegeben. Es bilden also die absolute Stimmenmehrheit 38 Stimmen; es erhielt Herr Dr. Škarda 48, und Herr Ottokar. Zeithammer 47 Stimmen. Nebstdem erhielten Dr. Forster 27, Herr Limbeck 25, Herr Czyhlarz 2 und Herr Zelený 1 Stimme. Es sind daher aus der Kurie der Landgemeinden zu Ersatzmännern gewählt die Hrn. Dr. Škarda und Zeithammer.

Wir schreiten nun zur Wahl des ersten Ersatzmannes für den aus dem ganzen Landtage gewählten Landesausschuß-Beisitzer.

Ich bitte demnach die Herren je einen Stimmzettel mit einer Persönlichkeit, mit einem Namen bezeichnet, abzugeben. Ich bitte die sämmtlichen Herren Verifikatoren, sich zur Urne zu verfügen.

Landtagssekretär Schmidt (verliest die Namen sämmtlicher Abgeordneten. )

Oberstlandmarschall: Ich bitte sämmtliche Herren Verifikatoren sich in den Sitzungssaal zu bemühen, sich zu theilen und zn skrutiniren.

(Die Sitzung wird durch 15 Minuten unterbrochen. )

Oberstlandmarschall: Abgegeben wurden bei der Wahl eines Ersatzmannes für den aus dem

ganzen Landtage gewählten Landesausschußbeisitzer Grafen Franz Thun 219 Stimmzettel, es bilden daher die absolute Stimmenmehrheit 110 Stimmen; Dr. Johann Palacký erhielt 145, Ritter von Limbeck

73  und eine Stimme fiel auf den Grafen Johann Harrach.

Von den abgegebenen Stimmzetteln mußte Einer als verworfen angesehen werden, da derselbe den Namen des bereits zum Landesausschußbeisitzer Gewählten Grafen Franz Thun und ein Zweiter den des gleichfalls bereits gewählten Abg. Anelka enthält. Es ist also Herr Dr. Johann Palacký mit absoluter Stimmenmehrheit zum Ersatzmann des Grafen Franz Thun gewählt.

Ich bitte jetzt zur Wahl des Ersatzmannes für den zweiten Landesausschußbeisitzer, den Herrn Abgeordneten Havelka zu schreiten.

Landtagssekretär Schmidt (verliest die Namen sämmtficher Abgeordneten. )

Oberstlandmarschall: Ich bitte die Herren sich in den Sitzungssaal des Landesausschusses zu bemühen und zu skrutiniren. Geschieht. (Die Sitzung wird durch 15 Minuten unterbrochen. )

Oberstlandmarschall: Bei der Vornahme der Wahl eines Ersatzmannes aus dem ganzen Landtage für den Herrn Landesausschußbeisitzer Havelka sind 219 Stimmzetteln abgegeben worden, die absolute Stimmenmehrheit sind also 110 Stimmen; es erhielt davon der Herr Abg. Pros. Zelený 144 Stimmen, nebstdem erhielt Herr Ritter v. Limbeck

74  und Herr Dr. Prachenský eine Stimme. Es ist daher der Abgeordnete Pros. Zelený als Ersatzmann für den Landesausschußbeisitzer Herrn Havelka. Ich schließe die Sitzung und bestimme die nächste Sitzung für Montag.

Am Montag ist für den Fall, daß die Commission für die Regierungsvorlage fertig ist, und die Möglichkeit geboten ist, den Druck des Commissionsberichtes bis dahin zu vollenden, auf der Tagesordnung die Verhandlung über diesen Commissionsbericht, eventuell, wenn dieser Commissionsbericht bis dahin nicht sollte gedruckt und vorgelegt werden können, die Wahlberichte und die Wahl der Direktoren der Hypothekenbank und des GeneralDirektor-Stellvertreters der Hypothekenbank. Nächste Sitzung Montag um 10 Uhr.

(Schluß der Sitzung um 3 Uhr 50 Minuten. )

J. Wolf, verifikátor.

J. Odkolek, verifikátor.

Dr. Karel Mattuš, verifikátor.


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